Unser Bestattungshaus hat einen freien Abschiedsraum dekoriert.
Mit einer Andacht wurde am 24.06.2018 die Friedhofskapelle des reformierten Friedhofs Schüttorf wiedereröffnet und der Bevölkerung vorgestellt.
Pastor Johannes de Vries erinnerte an die „alte und heilige Pflicht, die Toten würdig zu bestatten“. Das gelte auch für die Gemeinde in Schüttorf, wo die Verstorbenen „würdig bestattet und die Trauernden liebevoll getröstet werden“. Diese Zusage sei nicht auf die reformierten Gemeindeglieder beschränkt. Der Friedhof stehe ebenso für die Beisetzung von Gläubigen aller christlichen Konfessionen sowie von Muslimen und Religionslosen zur Verfügung.
Pastor de Vries ging auf die Geschichte der Friedhofskapelle ein, die 1965 dank einer Stiftung der Fabrikantenfamilie Criegee gebaut werden konnte. Das stilvolle Gebäude entstand nach einem finnischen Vorbild und dem Entwurf des Nordhorner Architekten Knut H. Krieger.
Im Laufe der Jahre wuchs der Platzbedarf, und die Abschiedsräume entsprachen nicht mehr den Anforderungen. Kühlung, Klimatisierung und Wärmedämmung waren erneuerungsbedürftig. Ein Anbau auf einer immer freigehaltenen Fläche stellt nun den Raum für vier neue Abschiedsräume und einen Mehrzweckraum zur Verfügung. Hier sind auch rituelle Waschungen und bei Bedarf eine Leichenschau möglich.
Die Verlagerung der Abschiedsräume gab den Platz frei für eine Vergrößerung des Kapellenraums. Die Zwischenwand mit dem Sandsteinrelief des Künstlers Gerhard Wind konnte versetzt werden. Dadurch wurde Platz für zusätzliche Sitz- und Stehplätze und eine lockerere Bestuhlung geschaffen. Die Orgel rückte mehr in den Raum. Ein Velberter Orgelbauer unterzog das Werk mit seinen 566 Pfeifen einer Generalüberholung.
Erstmals kann die Kapelle auch im Sommer gekühlt werden. Den Strom für die Klimaanlage und für die Kühlaggregate der Leichenkammern erzeugen auf umweltfreundliche Weise die Solaranlage auf dem Dach des Anbaus und zwei Wärmepumpen.
Quelle: Grafschafter Nachrichten vom 25.06.2018
Foto: Daikin Airconditioning